Inhaltsverzeichnis:
- Völkermord-Haus: Tuol Sleng in Kambodscha
- Amerikanischer Albtraum der Kriegsgefangenen: Vietnams „Hanoi Hilton“
- Haunted Hill: Penang Kriegsmuseum
- Zeuge des Kriegsverbrechens: Singapurs Ford Factory Museum
- Die rote Bedrohung: Indonesiens Museum für PKI-Verrat
- Glied von Glied: Das COPE-Besucherzentrum in Laos
- Sag nur die Hölle, nein: Myanmars Museum für Drogenbekämpfung
Tote Babys in Formaldehyd? Prüfen. Konservierte Parasiten? Prüfen. Ein mumifizierter Serienmörder? Prüfen. Das Siriraj Medical Museum im Siriraj Hospital in Bangkok ist ein Alptraum für Unvorbereitete. Es bietet Exponate für Krabbeltiere, Mordopfer, Autopsien und deformierte Totgeborene.
Das Museum dient angeblich als Unterrichtsort, aber sein makaberes Thema hat eine größere Anziehungskraft. Der Teil des Museums, der dem unnatürlichen Tod gewidmet ist, wird mit Fotos von Autopsien, Displays, die tatsächliche Mordwaffen zeigen, und dem Widerstandsstück, der Mumie von Si Ouey, einem Kannibalen, der in den 1950er Jahren Kinder verschlang, bevor er gefasst wurde, äußerst detailgetreu und ausgeführt.
Das Siriraj Medical Museum befindet sich nicht weit vom Grand Palace entfernt und sollte ein Teil des Bangkok-Tourismus sein… aber überraschenderweise hat es sich nicht durchgesetzt. Man wundert sich warum.
Adresse: 2 Wanglung Road, Khwaeng Siriraj, Bangkok, Thailand (Google Maps)
Seite? ˅: sirirajmuseum.com
Völkermord-Haus: Tuol Sleng in Kambodscha
Schauen Sie sich die Exponate in dieser ehemaligen Schule in Phnom Penh an und starren Sie in den Abgrund: die Tiefen, in die die Menschheit sinken kann, wenn sie von einer mörderischen Ideologie geblendet wird.
Ungefähr 17.000 Gefangene passierten Tuol Sleng, von denen nur eine Handvoll überlebte. Die übrigen wurden zu Feinden der Revolution erklärt und anschließend durch Ertrinken, Stromschlag, Verbrennen und Hautveränderungen gefoltert und getötet. Als die Paranoia in der Hierarchie der Roten Khmer Einzug hielt, wurden sogar hochrangige Beamte ins Gefängnis gebracht, um gefoltert und schließlich hingerichtet zu werden.
Die heute in Tuol Sleng ausgestellten Exponate weisen nur auf den Schrecken hin, der von 1975 bis 1979 in diesem Gefängnis herrschte: Hunderte von Fotos der Opfer der Gefängnisse, von denen einige bereits Spuren von Misshandlungen aufwiesen; ein Wasserbett und ein Bettgestell aus blankem Metall, beide Instrumente der Folter; provisorische Zellen, in denen Gefangene zwischen den Folterungen festgehalten wurden; und Gemälde von einem ehemaligen Gefangenen, die die Folterungen darstellen, die stattfanden.
Adresse: Straße 113, Phnom Penh, Kambodscha (Google Maps)
Amerikanischer Albtraum der Kriegsgefangenen: Vietnams „Hanoi Hilton“
Das Hanoi Hilton liegt ironischerweise nur wenige Gehminuten vom offiziellen Hilton Hanoi Opera Hotel in der vietnamesischen Hauptstadt entfernt. Das Hoa Lo-Gefängnis erhielt seinen ironischen Spitznamen von amerikanischen Kriegsgefangenen, die als Gäste der vietnamesischen Regierung blieben.
Wie bei den meisten Vietnamkriegsdenkmälern in Vietnam erzählen die Exponate des Hoa Lo-Gefängnisses die Geschichte von der Seite der Sieger des Krieges. Immerhin war das Hoa Lo-Gefängnis während der französischen Kolonialzeit auch ein Höllenloch für vietnamesische Freiheitskämpfer. Die Exponate schrecken nicht davor zurück, die unmenschlichen Folterungen darzustellen, die französische Gefangene an ihren vietnamesischen Gefangenen angerichtet haben, von gefesselten Gefangenen bis zu einer authentischen Guillotine.
Die amerikanische Kriegsgefangenenerfahrung wird in einem einzigen Raum des Hoa Lo-Gefängnisses mit Lippenbekenntnissen versehen. Hier finden Sie in aller Ruhe Wände, die mit Propagandabildern sauber geschnittener amerikanischer Gefangener geschmückt sind. John McCains Fluganzug dominiert den Raum.
Adresse: Hoa Lo, Hoan Kiem, Hanoi, Vietnam (Google Maps)
Haunted Hill: Penang Kriegsmuseum
Die Japaner im Zweiten Weltkrieg waren zu unglaublicher Unmenschlichkeit fähig. Das Penang War Museum ist ein Zeugnis dafür, dass im Namen des Krieges Blut vergossen (und Grausamkeiten ausgeübt) wurden: Nachdem diese britische Zitadelle in Malaya (jetzt die Nation Malaysias) im Dezember 1941 von den Japanern erobert worden war, wurde das Gebäude als Kriegsgefangener genutzt Lager, in dem Folter und Hinrichtungen alltägliche Ereignisse waren.
Das Museum in Penang widmet dem Ruf der Region als "Bukit Hantu" - "Haunted Hill", wo Monster und Geister im Dunkeln umherstreiften, besondere Aufmerksamkeit. Der japanische Henker aus der Kriegszeit - ein grausames Monster mit dem Namen Colonel Suzuki - soll immer noch auf seinem Revier sein und immer noch nach mehr Opfern verlangen.
Über Geistergeschichten und Hinrichtungsstätten hinaus erregen die Überreste der Militärbasis das Interesse von Kriegsbegeisterten, da unterirdische Militärstollen, Rüstungen und Bunker immer noch auf dem großen Museumsgelände liegen.
Adresse: Los 1350 Mukim 12, Daerah Barat Daya, Batu Maung, Penang, Malaysia
Seite? ˅: facebook.com/PenangWarMuseum
Zeuge des Kriegsverbrechens: Singapurs Ford Factory Museum
Der Inselstaat Singapur litt während des Zweiten Weltkriegs schrecklich unter der japanischen Herrschaft. Singapurs ethnische Chinesen wurden von den Japanern mit Argwohn betrachtet, die Chinesen mit den Kommunisten verbanden. Einheimische litten unter schrecklichen Massakern, die von japanischen Truppen an wehrlosen Bürgern verübt wurden.
Die ehemalige Ford-Fabrik ist heute ein Aufbewahrungsort für die Erinnerungen an diese dunklen Jahre. Hier übergab Generalleutnant Arthur Ernest Percival 1942 die britischen Streitkräfte an General Tomoyuki Yamashita. Das Museum Ford Factory wird jetzt vom National Archives of Singapore (NAS) verwaltet und archiviert einen Teil der NAS-Sammlung von Dokumenten aus dem Zweiten Weltkrieg und Relikte.
Der ursprüngliche Sitzungssaal, in dem die Kapitulation stattfand, wurde restauriert, und eine Talking Map zeigt den Fortschritt der japanischen Invasion durch Malaya. Berichte aus erster Hand über die Kriegsjahre stehen hier im Vordergrund, von mündlichen Berichten über Überlebende der Kriegsjahre bis hin zu Zeichnungen des KZ-Lebens.
Adresse: 351 Upper Bukit Timah Road, Singapur (Google Maps)
Seite? ˅: nas.gov.sg/formerfordfactory
Die rote Bedrohung: Indonesiens Museum für PKI-Verrat
Dieses Museum in Jakarta verweist auf ein grausames historisches Ereignis, das die politische Geschichte Indonesiens verändert hat. Am 30. September 1965 versuchte die Kommunistische Partei Indonesiens (PKI) nach der Formulierung von Bahasa Indonesia einen Staatsstreich, der zur Ermordung von sechs Generälen und einem Leutnant führte.
Suharto, der General der Armee, der den militärischen Gegenputsch anführte, erlangte schließlich die Präsidentschaft. Das Museum des PKI-Verrats, das an der Stelle eines Brunnens errichtet wurde, an dem die Leichen der Generäle entdeckt wurden, spielt die Tragödie des Mordes und den Verrat der Kommunisten nach.
Über 30 Dioramen zeigen die bösen Taten der PKI-Kader vom Zweiten Weltkrieg bis in die 1960er Jahre. Das Museum schafft ein Happy End für all dieses Blutvergießen: Das letzte Diorama demonstriert Suhartos Machtübernahme und kündigt eine „Neue Ordnung“ an, die bis zu Suhartos Rücktritt im Jahr 1998 andauern würde.
Adresse: Jalan Raya Pondok Gede, Lubang Buaya, Kecamatan Cipayung, Jakarta, Indonesien (Google Maps)
Glied von Glied: Das COPE-Besucherzentrum in Laos
Gelegentlich fordert der Vietnamkrieg ein weiteres Opfer in Laos. Von den 270 Millionen Bomben, die die US-amerikanische UXO im Rahmen des „Secret War“ abgeworfen hat, sind Millionen von nicht zur Explosion gebrachten Waffen (UXO) übrig geblieben, die vier Jahrzehnte nach Kriegsende immer noch die Gliedmaßen (oder das Leben) von zu vielen unschuldigen Laoten fordern.
In der laotischen Hauptstadt Vientiane arbeitet die gemeinnützige Organisation Genossenschaftliches orthopädisches und prothetisches Unternehmen (COPE) betreibt für diese Opfer ein Prothesenzentrum und einen Rehabilitationsdienst. Ihr Besucherzentrum erklärt ihre Geschichte mit Mitgefühl und Hoffnung, auch wenn die Neuskulptur von Bombenhülsen und -prothesen etwas verstörend sein kann.
Der weitläufige Ausstellungsraum erzählt mehrere UXO-zentrierte Geschichten: Die Ausbreitung nicht explodierter Bomben, die immer noch die Landschaft von Laos bedecken; die Opfer, deren Leben durch jahrzehntealte Sprengstoffe zerstört wurde; und die Bemühungen von COPE, ihr Leben zu rehabilitieren und ihnen zu helfen, weiterzumachen.
Das Theater zeigt eine Reihe von Dokumentarfilmen über das UXO-Problem und die COPE-Mission als Antwort. Ein Souvenirladen verkauft T-Shirts, Tassen und andere Souvenirs - die Gewinne gehen alle an die Projekte von COPE.
Adresse: Khouvieng Road, Vientiane (Google Maps)
Seite? ˅: www.copelaos.org
Sag nur die Hölle, nein: Myanmars Museum für Drogenbekämpfung
Die birmanische Regierung ist hoch motiviert, einen Propagandakrieg gegen die bösartige Drogendrohung in Südostasien zu führen. Das Drug Elimination Museum in der ehemaligen Hauptstadt Yangon ist ein Kernstück von Myanmars Anti-Drogen-Botschaft.
Auf drei Ebenen können die Besucher grelle Exponate ansehen, die die schrecklichen Folgen des Drogenkonsums zeigen. Tamer-Exponate erzählen trocken die Geschichte des Drogenhandels in Myanmar, während sie die Rolle der Armee im Krieg gegen Drogen nicht so subtil verherrlichen.
Ein Rundgang im Spukhaus-Stil zeigt die extremen Auswirkungen des langfristigen Drogenkonsums, wobei Mannequins die unaufhaltsame Spirale vom Tanzen in Clubs (Moment, was?) Bis zur Sucht nach dem Tod demonstrieren. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf gesundheitsschädlichen Auswirkungen: AIDS, Krebs und Totgeburten werden den Museumsbesuchern grausam vorgeführt.
Adresse: Ecke der Straßen Hanthawady und Kyun Taw, Kamaryut Township, Yangon, Myanmar (Google Maps)